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Egal ob du eine eigene Wohnung ziehst oder ein Zimmer in einer WG mietest, dein Vermieter hat das Recht, von dir eine Kaution als Sicherheit zu verlangen. Häufig wird die Mietkaution vom Vermieter aber nur auf einem sehr gering verzinsten Sparbuch angelegt. Was viele nicht wissen: Auch eine Anlage auf einem besser verzinsten Tagesgeldkonto ist möglich.
Die Tradition, die Mietkaution auf einem Sparbuch anzulegen, hat für den Vermieter einige Vorteile: Häufig erhält er die Mietkaution bei der Übergabe der Wohnungsschlüssel oder beim Abschluss des Mietvertrags in bar und kann diese bei der Bank seines Vertrauens auf einem Konto anlegen. Zudem erhält er von der Bank eine Urkunde (das Sparbuch) und kann im Fall der Fälle direkt über das Geld verfügen.
Die Nachteile beim Sparbuch: Der Mieter muss darauf vertrauen, dass der Vermieter das Geld einzahlt und das Konto so einrichtet, dass es separat von seinem sonstigen Vermögen verwahrt wird. Der Gesetzgeber sieht zudem vor, dass der Vermieter das Geld mindestens zu einem dem Zinssatz von Guthaben mit dreimonatiger Kündigungsfrist anlegen muss – und damit ist das „normale“ Sparbuch gemeint.
Doch der Zinssatz des Sparbuchs liegt momentan bei vielen Banken unter einem Prozent – und damit auch deutlich unterhalb der Inflationsrate. Am Ende der Mietverhältnisses bekommst du also – bezogen auf den Kaufwert des Geldes – erheblich weniger zurück. Dieser Effekt verstärkt sich durch eine lange Mietzeit und die auf die Zinsen zu zahlenden Steuern, da ein vom Vermieter angelegtes Mietkautionssparbuch vom Freibetrag ausgenommen ist.
Gegenüber dem Sparbuch sind die Konditionen auf einem Tagesgeldkonto deutlich attraktiver, momentan bieten viele Banken Zinsen von knapp fünf Prozent pro Jahr an. Dies kannst du dir als Mieter zu Nutze machen, wenn du einen neuen Mietvertrag abschliesst. Wenn der Vermieter einverstanden ist, eröffnest du auf deinen Namen ein Tagesgeldkonto, zahlst den Kautionsbetrag dort ein und verpfändest anschliessend das Konto an deinen Vermieter. Dies geschieht meist durch ein Formular, auf dem die Bank die Verpfändung bestätigt und dass sie an Mieter und Vermieter weiterleitet. Durch die Verpfändung können weder Mieter noch Vermieter ohne Einverständnis der anderen Partei an das Geld gelangen.
Der Vorteil bei dieser Variante: Auf einem Tagesgeldkonto werden meist höhere Zinsen als auf einem Sparbuch gezahlt und du hast so wahrscheinlich am Ende des Mietverhältnisses mehr Geld als zu Beginn. Zudem können die Zinsen für dieses Tagesgeldkonto auf deinen persönlichen Freibetrag bei den Zinsen angerechnet werden. Diese Variante ist auch für den Vermieter von Vorteil, da so die Mietkaution nicht durch die Inflation beeinträchtigt wird.
Viele Vermieter stehen Studenten als Mietern kritisch gegenüber, da sie z. B. häufiger umziehen als andere Mietergruppen und bestehen regelmäßig auf einem Sparbuch, dass sie in der Hand halten können. Auch wenn du keinen Rechtsanspruch auf die Einzahlung der Mietkaution auf ein gut verzinstes Tagesgeldkonto hast, solltest du versuchen, dem Vermieter die Vorteile schmackhaft zu machen.
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